Risiken durch Informationslücken
In 72% der Patientenakten werden Fehler oder Mängel festgestellt. Bei 16% sind mehr als die Hälfte der Informationen lückenhaft, die für das Nachvollziehen des Behandlungsgeschehens von zentraler Bedeutung sind (Püschmann 2006).
Diese Informationslücken gefährden Patienten, Behandlungser-gebnisse und Wirtschaftlichkeit.
Sie entstehen vor allem, wenn klinische Informationen mangelhaft erhoben und dokumentiert werden - insbesondere zu Anamnese, Befunden, Untersuchungen, Untersuchungsergebnissen, Diagnosen, Therapien, Eingriffen und ihren Wirkungen.
Die negativen Folgen sind belegt:
- unerwünschte Ereignisse im Behandlungsverlauf,
- höhere Kosten durch längere Verweildauer,
- Erlösverluste bei Abrechnungsprüfungen,
- erhöhtes Haftungsrisiko durch Beweislastumkehr.